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Wir vermitteln Bildung

09.06.2024, 17.31

Am 6. Juni 1954 ging das erste «Wort zum Sonntag» auf Sendung, damals noch zeitlich unbeschränkt und es gibt Erinnerungen daran, dass es bis zu 20 Minuten dauern konnte. Heute sind es noch knapp vier Minuten.

Im Regieraum wird die Aufnahme gesichtet und geschnitten | © zVg

 

Der heutige Leiter der Fachstelle Kommunikation der Katholischen Kirche Zug,  Arnold Landtwing, war 2016- 2018 zu sehen und zu hören. Hier sein Statement:

Zwischen heiligen Momenten und Höllenfahrt

«Mit Kirche habe ich schon lange nichts mehr am Hut, aber das, was Du heute gesagt hast…». So begannen unmittelbar nach der Aufnahme etliche Reaktionen auf ein Wort zum Sonntag. Und dann begegnete ich im von Technik flirrenden Regieraum Lebensgeschichten und Schicksalen, die mich tief berührten. Das waren heilige Momente hinter den Kulissen. Solche gab es auch auf offener Strasse. Mehrere Jahre nach dem letzten Einsatz sprach eine Frau mich an und zu meinem grossen Erstaunen zählte sie mehrere Inhalte verschiedener Sendungen auf. Sie hatte die Gedanken als Ermutigung und Inspiration in den Alltag mitgenommen. Umgehend nach der Ausstrahlung eingegangene Mails und Beschwerden zeigten, dass das Wort zum Sonntag auch Stachel im Fleisch von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sein kann. Die Bandbreite der Reaktionen lag zwischen Inspiration für den Alltag und dem Wunsch, ich solle doch zur Hölle zu fahren. Das Wort zum Sonntag regt an oder regt auf. Gut so. Deshalb ist es auch mit 70 Jahren relevant. Punkt.

Das Katholische Medienzentrum widmet dem 70-Jahr-Jubiläum einen Beitrag, in welchem verschiedene Sprecherinnen und Sprecher auf ihre Erfahrungen zurückblicken. Den ganzen Beitrag gibt es hier zum Nachlesen: